Kommt vorbei am 6.6.24 um 19 Uhr zu "Lebensgeschichten live" mit Okan Seese im Gespräch mit Benedikt Sequeira Gerardo und Fie Sennels.
Okan Seese ist ein Tauber Komiker und der einzige, der auch für hörende Zuschauer*innen auftritt. Am 6. Juni gibt er bei Polyrama Einblicke in seinen Werdegang zum Komiker und hinter die Kulissen.
Okans Perspektive als Tauber, schwuler, türkischstämmiger Künstler enspricht selten der sogenannten Norm. Von Schauspielerei über Musikübersetzung bis hin zu Gebärdensprachpoesie und Moderation steht Okan auf vielen Bühnen. Sein Humor dient dabei als Brücke zwischen Tauben und hörenden Menschen.
Wir freuen uns sehr auf diesen Abend mit Okan, der in Zusammenarbeit mit manua gmbH entstanden ist.
Der Abend findet in deutscher Gebärdensprache statt und wird in Deutsche Lautsprache übersetzt. Bitte kommt rechtzeitig, da wir nur eine beschränkte Anzahl von Plätzen zur Verfügung haben. Die Mehrheit der Plätze ist für Taube, Taubblinde und DGS sprechende Menschen reserviert.
Lebensgeschichten live ist eine Veranstaltungsreihe von Polyrama, in der Menschen aus unterschiedlichen Communities ihre Erfahrungen teilen oder biografische Projekte vorstellen. Wenn ihr Interesse habt euch zu beteiligen, schreibt uns eine DM oder eine Email.
Die Veranstaltung wird gefördert von Aktion Mensch.
[Bildbeschreibung: Okan Seese sitzt auf einer Bühne, die dramatisch beleuchtet ist. Er trägt High Heels und hält sich mit den Fingern die Ohren zu. Ein Mikrofon baumelt vor ihm in der Luft.]
Die Familie Diek lebt in der fünften Generation in Deutschland. Ihre Familiengeschichte erzählt von den Erfahrungen und Kämpfen von Schwarzen Menschen in Deutschland, angefangen von der Kaiserzeit bis zur heutigen Generation.
Sie wurde im letzten Jahr in einer Ausstellung im Museum Schöneberg gezeigt und gewürdigt. Die Ausstellung ermöglichte einen Blick auf die Präsenz Schwarzer Menschen über die letzten 100 Jahre in Deutschland und die unterschiedlichen Erfahrungen.
In einem Gespräch wird Tahir Della mit Abenaa Adomako über den Einsatz für die Rechte von Schwarzen Menschen in Deutschland sprechen und den Verbindungen und Kontinuitäten zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart entlang ihrer Familiengeschichte nachspüren.
Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt und wird in Deutsche Gebärdenspracheübersetzt.
Wir freuen uns sehr auf diesen Abend, der in Kooperation mit ISD Berlin entstanden ist.
Gefördert von Aktion Mensch.
Am 23.03. ist Tag der offenen Tür - von 11-18:00 könnt ihr jederzeit
vorbei spazieren und mit uns 1 Jahr am Stuttgarter Platz 2 feiern. Es
gibt Essen & Trinken, Führungen, Einblicke in Projekte und
Veranstaltungsreihen und viel persönlichen Austausch.
Nutzt die Möglichkeit, um euch unsere aktuelle Ausstellung "Jung in
schwierigen Zeiten" anzuschauen, zu hören und zu erleben - die geht
nämlich nur noch bis Mitte April! Wir freuen uns auf euch!
Sommerwerkstatt wird aufgrund von Krankheit in die Herbstferien verschoben.
Details folgen in Kürze.
Bist du zwischen 14 und 18 Jahre alt und hast diesen Sommer noch nichts vor? Dann macht mit bei unserem Ausstellunglabor rund um herausfordernde Lebensphasen und Bewältigungsstrategien.
Wie gehst du mit schwierigen Lebenszeiten um?
Was hilft dir diese zu überstehen?
Das Ferienprogramm bietet einen Raum, um sich mit herausfordernden Zeiten zu beschäftigen und mit Gleichaltrigen auszutauschen. In Zusammenarbeit mit Künstler*innen und Kulturschaffenden entwickeln wir eine Ausstellung, die eure Sichtweisen zeigt und Lebenserfahrungen von euch und anderen Jugendlichen teilt.
Ihr lernt euch und andere besser kennen, produziert Audios und Videos, arbeitet mit verschiedenen Medien und entwickelt Ausstellungsformate.
Highlights:
Mit dem Podcaster Frank Young von Halbe Katoffl lernt ihr wie man Podcast macht!
Mit der Künstlerin Joanna Szproch setzt ihr euch und eure Fantasien fotografisch in Szene!
Die Teilnahme ist kostenlos und beinhaltetet ein tägliches Mittagessen, Trinken und Snacks.
Wann: 7. bis 20. August
Zeit: 10 - 15 Uhr
Wo:
Polyrama – Museum für Lebensgeschichten
Stuttgarter Platz 2
10627 Berlin Charlottenburg
U7: Wilmersdorfer Straße / U2: Bismarckstr / S-Bhf Charlottenburg
Wenn du Lust hast, komm am 7. August vorbei.
Damit wir besser planen können, melde dich an!
Fragen beantworten wir natürlich auch.
Email unter
sommer@polyrama.de
oder per Text, Video oder Sprachnachricht über What’s app, Signal oder Telegram
0152 27015905
Das Projekt wird unterstützt von Museum macht start und vom Projektfonds Kulturelle Bildung.
The Power of the Arts ist eine Initiative der Philip Morris GmbH und zeichnet seit 2017 jährlich Projekte aus, die sich mittels der Kultur für soziale und kulturelle Gleichberechtigung einsetzen und Barrieren abbauen, um die Verständigung aller Menschen zu fördern.
Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die uns die ersten Schritte in einem eigenen Museumsraum ermöglicht.
Wir gratulieren auch den anderen Preisträger*innen!
Das schreibt die Jury über uns:
„Diese im besten Sinnen antipädagogische Projekt lässt vielfältige Themen und Stimmen gleichwürdig nebeneinanderstehen und folgt konsequent der Maxime: Menschen dürfen über sich erzählen. Mit diesem Grundgedanken bedarf dieses besondere Museum keiner klassischen Kuration, sondern organisiert sich in der Gleichzeitigkeit von Phänomenen, Themen und Herausforderungen, denen sich eine diverse Gesellschaft gegenübersieht. Mehrstimmigkeit. Ist das Prinzip in diesem wegweisenden Ansatz, der die Oral History Tradition beispielhaft in zeitgemäßes kulturelles Schaffen überträgt.“
Wie gehen Menschen mit schwierigen Zeiten um? Woher nehmen sie die Kraft, um weiter zu machen? In diesem Jahr wendet sich Polyrama, das Museum für Lebensgeschichten einem Thema zu, dass nicht nur angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen relevant ist. Schicksalsschläge, unvorhergesehene Ereignisse und Wendungen haben menschliche Erfahrungen schon immer geprägt. Aber auch bestehende gesellschaftliche Ordnungen formen die Erfahrungswelten ganzer Gruppen.
Wie aber gehen Einzelne mit Krieg, Gewalt, Rassismus, Ausgrenzung, Perspektivlosigkeit, Verlust und Krankheit um? Was lässt sie weitermachen? Woher schöpfen sie Hoffnung? Das Projekt untereilt sich in zwei Aktionsstränge: Wir sprechen mit erwachsenen Menschen, die mit sehr schwierigen Umständen in ihren Leben umzugehen hatten und legen den Fokus auf das Weitermachen und Überleben. Z.B. U-Bahnführer*innen mit Erfahrungen von tödlichen Unfällen, Menschen mit Kriegserfahrungen darunter pensionierte Soldaten/Offiziere, Menschen mit Fluchterfahrung, Menschen mit Depressionserfahrung, Menschen die nahe Familienmitglieder durch Selbstmord verloren haben, Menschen in schweren Arbeitsverhältnissen, Menschen, die aus ihrer Familie verstoßen wurden, Menschen die nahe Angehörige pflegen oder die Opfer von schwerer Rufschädigung waren, etc. Im Rahmen eines Jugendprojekts, dass von „Museum macht stark“ und dem Projektfonds Kulturelle Bildung gefördert wird, sprechen Jugendliche mit Jugendlichen über Einsamkeit, Angst, Fake-Friends, Druck und andere Erfahrungen.
Die gesammelten Erzählungen fließen alle in unser online Archiv ein, werden „konserviert“, verschlagwortet und perspektivisch für Forschungszwecke zur Verfügung gestellt. Ausgewählte Geschichten dienen als Grundlage für die Entwicklung einer Ausstellung, die in immersiven, begehbaren Rauminstallationen mit Sound- und Videocollagen, Virtual und Augmented Reality die Quellen von Hoffnung und Kraft räumlich und sinnlich erfahrbar macht. Die inklusiven, barrierearmen Installationen werden in Zusammenarbeit mit ausgewählten Geschichteninhaber*innen und Künstler*innen, Programmierer*innen und Virtual Reality Artists mit und ohne Be*hinderungen entwickelt und umgesetzt.
Wenn du Polyrama deine Geschichte erzählen möchtest, dann schreib uns: info(at)polyrama.de.
Welche schwierigen Lebensphasen haben dein Leben geprägt? Was hat dir geholfen diese zu überstehen? Woher nimmst du die Kraft weiterzumachen? In diesem Jahr wendet sich Polyrama einem Thema zu, dass nicht nur angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen relevant ist. Schicksalsschläge, unvorhergesehene Ereignisse und Wendungen haben menschliche Erfahrungen schon immer geprägt. Aber auch bestehende gesellschaftliche Ordnungen formen die Erfahrungswelten ganzer Gruppen.
Vereinbare einen Termin, wenn du deine Geschichte erzählen möchtest!
polyrama - Museum für Lebensgeschichten sammelt seit 2021 Lebenserfahrungen von Berliner*innen. Auch junge Lebenserfahrungen sollen bei polyrama sichtbar werden. Für den Aufbau einer Sammlung junger Lebensgeschichten suchen wir junge Menschen.
Du bist zwischen 14 und 18 Jahre alt?
Du arbeitest gern kreativ in den Bereichen Storytelling, Interview, Video, Musik, Podcast?
Du hast Lust mit anderen Jugenldichen unterschiedlciher Hintergründe und Voraussetzungen zusammen zu arbeiten?
Du möchtest mitbestimmen wie junge Perspektiven deiner Generation und/oder Community in einem Museum dargestellt werden?
Dann mach mit und bau eine Museumssammlung mit den Lebensperspektiven junger Menschen auf!
Projektstart ist der Di, 26.04.2022 um 17 Uhr
SCHLOSS 19, Kinder- und Jugendclub, Schloßstr. 19, 14059 Berlin Charlottenburg,
Infotreffen: Wenn du Fragen hast, komm zu einem Infotreffen!
Di, 05.04.2022 um 17 Uhr, Pangea-Haus, Trautenaustraße 5, 10717 Berlin
Barrierefreiheit: Das Pangea-Haus ist barrierefrei zugänglich.
Online am Freitag, den 08.04. per zoom um 17Uhr.
In unregelmäßigen Abständen sind Künstler*innen, Projekte und Initiativen, die sich mit Lebenswelten von Berliner*innen auseinandersetzen zu Gast bei Polyrama. Unser erstes Gastprojekt ist die Online-Ausstellung ZuHause des Kollektivs BarLin in Kooperation mit Rete Donne e.V.
Mehr dazu hier.
12 Uhr Esther – Humus
Erzählperformance von Schirin Zareh und Esther
Dauer: 40 Minuten
Walter-Benjamin-Platz
10629 Berlin-Charlottenburg
An einem Marktstand verkauft Schirin das erste Mal in ihrem Leben Humus und trifft dabei auf Esther, die als Israelin Expertin ist für diese Speise. Darüber kommen sie in ein Gespräch, das Stationen ihrer beider Leben beinhaltet.
Die ganze Geschichte von Esther kannst du hier hören.
Schirin Zareh ist im Iran aufgewachsen, was auch in ihren Erzählungen durchscheint, die sie in Bibliotheken und Schulen vorträgt. Diese untermalt sie gesanglich sowie mit anderen Instrumenten. In ihren Lesungen stellt sie auch die selbstübersetzten Reisetagebücher ihres Großvaters vor. Seit März 2020 schreibt Schirin Episoden ihrer Biografie, die sie veröffentlichen möchte. Sie hat Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin studiert und absolvierte eine Schauspielausbildung bei Lehrern des Actors' Studio. Sie ist seit über 25 Jahren selbstständige Gesangspädagogin.
Angaben zur Barrierefreiheit: Audiodeskription (nicht professionell) wird angeboten.
Our current exhibition was created as part of a holiday workshop with young people between the ages of 15 and 18. Together with artists, the young people tested podcasts, staged photos, produced video essays, shared insights into the realities of their lives and developed a visual language for the exhibition. A basic idea was to approach the topic with softness and playfulness and to consider the possibility of participation for visitors.
The exhibition invites visitors of all ages to think, think further and participate.
Curated by Adama, Anee, Hussein, Johann, Kilian and Whitney together with Maike 小云 Storf and Van-Lam Trinh with support from podcaster Frank Joung and artist Joanna Szproch.
Since April 2022, young people have been meeting once a week at Polyrama and working on building a collection of young life stories. They conduct interviews, exchange ideas with each other and participate in the future development of the museum.
During this time, a series of interviews were conducted by the young people themselves. They provide insights into the complex experiences of young people when dealing with challenges and difficult times.
The following people contributed to the work of Polyrama Young:
Léa, Anee, Kilian, Danial, Sami, Eliano.
Che is now in his early 20s. Stuttgarter Platz was an important and central place in his youth. Here he experienced a lot with his friends. In the walk, James talks through his experiences on the Stutti.
The walk lasts 20 minutes and starts and ends here in the museum.
The walk was implemented by Che Albayrak and the students Marcello Taiyang Burchard and Laith Alkorom as part of a cooperation with the Media Informatics course at the Berlin University of Technology.
For Léa, her room is her central place of retreat and comfort.
Discover her room with Léa. Find out what she experiences here and what it means to her.
The VR project was implemented by students Amelie Croin, Michelle Kraul, Yasmina Alishia Pouassom, Oliver Aoli Wang and Anee, Léa and Kilian from Polyrama Young as part of a cooperation with the Media Informatics course at the Berlin University of Technology
15.30 Uhr Adel پرواز میکند
Immersive Performance von Fred Gehrig, Thekla Rickert und Adel
Dauer: unbestimmt
Breitscheidplatz
10789 Berlin-Charlottenburg
Fred Gehrig begann seine Karriere als Tänzer und Choreograph in London. Nach sechs Jahren Arbeit in u.a. in der Schweiz, Frankreich, und NYC kehrte er im Jahr 2000 nach London zurück, wo er seinen Master an der Central Saint Martins University of the Arts machte. Ab 2006 unterrichtete Fred zehn Jahre lang, u.a. als Dozent am Konservatorium TrinityLaban, London verschiedene interdisziplinäre Module wie z.B. ‘Performance Making’. Seine künstlerische Tätigkeit reichen von eigenen Produktion zu Aufträgen wie Zombie-Trainer für den Film World War Z mit Brad Pit, Personal Trainer von Juliette Binoche oder Auftritte mit Turner Prize-Gewinner Martin Creed. 2017 zog Fred von Shanghai nach Berlin um sich neue Welten zu erschliessen, wie das Studium 'Deaf Studies' an der Humboldt Universität oder die Pflege von Menschen mit fortgeschrittenem Altzheimer. Nach der hybriden Prosa ‘Death in Shanghai’ schreibt Fred seit Herbst 2023 sein zweites Buch 'Die Birke'. im Januar 2022 ging Fred für ein Jahr zurück auf die Londoner Bühne als Schauspieler für die Kreation von ‘The Burnt City’, Sein viertes Engagement mit der Immersiven Theater Company Punchdrunk.
Angaben zur Barrierefreiheit: Audiodeskription (nicht professionell) wird angeboten.
19 Uhr Can – Esso Station Oral
Performance & Video von Khan Of Finland
MAS/SER by Adomas Laurinaitis & Servulo Mendez
Fraternal #20 "Britzer Garten” Video by Pablo Denegri
Dauer: 1 Stunde
Spor Klübü
Freienwalder Str. 31
13359 Berlin-Wedding
12 Uhr Tuba – Der Baum aus dem Paradies
Gesangsperformance von Mizgina Rengin
Dauer: 30 Minuten
Hauptbahnhof, vor dem Haupteingang
Europaplatz 1
10557 Berlin-Mitte
Mizgina Rengin ist freiberufliche Sängerin, Vocal-Artistin sowie Gesangscoachin aus Berlin. Sie wurde in Batman in der Türkei geboren und kam mit 19 Jahren nach Deutschland. Ab 2015 arbeitete sie in der interdisziplinären Performance Kunst mit Netzwerk X. Zwei Jahre später absolvierte sie erfolgreich ihren praxisorientierten Studiengang „Musik. Welt“ an der Universität Hildesheim. Neben ihren Soloauftritten leitete sie gleichzeitig von ihr initiierte Musikprojekte mit geflüchteten Jugendlichen sowie Chorprojekte mit geflüchteten Frauen und Mädchen.
Angaben zur Barrierefreiheit: Audiodeskription (nicht professionell) wird angeboten.
15–17 Uhr Luce – Vogelperspektive
Partizipative Installation von Katie Lee Dunbar
Offenes Format, jederzeit zugänglich, auch am Sa, 25.09. von 12–18 Uhr Neukölln Arcaden,
1. OG neben Mediamarkt
Karl-Marx-Straße 66
12043 Berlin-Neukölln
Katie Lee Dunbar ist queerfeministische*r Performer*in und Pädagog*in. Katie hat über zehn Jahre Erfahrung in anti-diskriminierender Bildungsarbeit und der Konzeption und Durchführung von künstlerisch-bildenden Projekten an Schulen mit verschiedensten Altersstufen. In Katies Handeln steht Empowerment und Inklusion im Vordergrund. Katies Recherchen beschäftigen sich mit Stimme, Erinnerung, Bewegung, Klang, Sprache und Installation. Die Arbeiten werden im Rahmen von Festivals, Ausstellungen, gemeinnützigen Organisationen, Theatern und im öffentlichen Raum präsentiert. Momentan ist Katie Projektleitung für das mitkollektiv (Juli 2020 bis Juli 2021) und leitet die deutsche Abteilung von arted (ein 3-jähriges, von ERASMUS gefördertes trans-europäisches Projekt) wo Guides und Workshops für Künstler*innen und Lehrer*innen angeboten werden. Hier werden machtkritische Themen sowie antirassistische Strategien vermittelt.
Angaben zur Barrierefreiheit: Audiodeskription (nicht professionell) wird angeboten.
19 Uhr Wo ist Björn?
Performance von Willy the Clown & Silvia Borello
Dauer: 45 Minuten
Stabholzgarten, Unter der Bahnbrücke
13597 Berlin-Spandau
Es handelt sich um eine pantomimische Performance ohne Sprache, mit musikalischen Elementen. Obdachlose oder Landstreicher sind die Menschen schlechthin, die mit der Welt der Clowns verbunden sind. Allein, verlassen, mit Beziehungsproblemen, mit Überlebensproblemen. Gefangen, ohne jeden Ausweg. Dies ist Björns Geschichte – Enttäuschung, Leid, Einsamkeit, Unterwerfung, der Wunsch nach Freiheit, unerfüllte Liebe. Die Themen des Clowns. Doch nun ist Björn über Nacht verschwunden. Alles, was er bei sich hatte, ist plötzlich weg. Der Mangel und die Unnahbarkeit, die sich um seine Geschichte ranken, hallen mehr nach als die Geschichte selbst.
Antonio Villella, ein 45-Jahre alter Italiener, ist Schauspieler, Regisseur, Theaterlehrer und Clown. Seit mehr als 25 Jahren arbeitet er im künstlerischen Bereich, auch sehr gerne mit anderen Menschen im Team. Er hat bereits mit Tänzer*innen, Akrobat*innen und Musiker*innen zusammengearbeitet und mit aus politischen Gründen geflüchteten Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund. Antonio hat bereits Performances kreiert, an Auftragsprojekten gearbeitet, sowie Shows in Museen gemacht und einen Kulturclub geleitet.
Angaben zur Barrierefreiheit: Audiodeskription (nicht professionell) wird angeboten.
12 - 15 Uhr Chrisoula – Was bleibt
Installation von Sadaf Farahani und Leonie Kock
Offenes Format, jederzeit zugänglich
Ort: Werderscher Kirchhof, Wiese hinter dem Café Strauss
Bergmannstraße 42
10961 Berlin-Kreuzberg
Die begehbare Installation von Sadaf Farahani und Leonie Kock begibt sich auf die Spuren von Chrisoula. Wer war Chrisoula – der Mensch, die Frau, die Griechin, die Gastarbeiterin, die Mutter, die Ehefrau, die Schwester, die Nachbarin und die Freundin? Wie erzählt sich ein Menschenleben über die Menschen, die einem nahestanden? Und was verrät es über die Zeit und den Ort, in den dieses eingebettet ist? Was bleibt von uns in der Welt, wenn wir physisch nicht mehr anwesend sind?
Sadaf Farahani kommt ursprünglich aus dem Iran. Sie hat dort Filmregie studiert und als Fotojournalistin und Filmemacherin gearbeitet. Seit 10 Jahren lebt sie in Deutschland. Sie konzentriert sich seitdem mehr auf kulturelle Arbeit und führte unterschiedliche künstlerische und kulturelle Projekte durch. Sadaf interessiert sich in ihrer Arbeit für Themen wie Diaspora, Identität, Migration und Biografiearbeit. Im Jahr 2021 gründete sie zusammen mit Anna Chrusciel Polyrama - Museum für Lebensgeschichten, das sie als ihr Lebensprojekt betrachtet.
Leonie Kock ist freie Kulturschaffende in Berlin. Nach dem Studium der Kulturanthropologie in Hamburg und einer Weiterbildung in Analogfotografie arbeitete sie in verschiedenen Bereichen von Community- und Kulturarbeit. Hier entwickelte sie ihr Dokumentarfilmdebut „Faltenrock.“ In dem persönlichen Portät über Altersbilder, Tanz, Autonomie und gesellschaftliche Teilhabe vereint sie Regie, Produktion und Kameraarbeit. In ihrer weiteren Arbeit beschäftigt sie sich mit unterschiedlichen dokumentarischen Formaten, die auch Animation und Performance beinhalten. Zur Zeit entwickelt sie über die Körperarbeits-Ausbildung Pantarei Approach zudem auch einen therapeutischen Fokus, der u.a. in medienpädagogische Arbeiten mit einfließt.
Angaben zur Barrierefreiheit: Die Performance ist nicht barrierefrei. Wir sprechen DGS in A2 Niveau.
15 Uhr Anusch – Weil wir sprechen
Tanzperformance mit Live-Musik von Florian Hoffmeier,
Lotta Sandborgh und Vladimir Miller
Dauer: 40-60 Minuten
Ort: Vor der Alten Nationalgalerie
Bodestraße 1-3
10178 Berlin-Mitte
Weil wir sprechen/ Versprechen wir uns/ Weil wir sprechen/ Schweigst du/ Weil wir sprechen/ Bin ich/ Weil wir sprechen/ Spreche ich nicht/ Weil wir sprechen/ Kannst du sein/ Weil wir sprechen/ Sind wir/ Weil wir sprechen
'Weil wir sprechen' ist eine Abstraktion der Geschichte von Anusch, die den Menschen das Sprechen beibringt. Wörter werden dabei zu getanzten Bildern, ganz ohne Sprache, und bilden das Labyrinth ihres und vielleicht unser aller Leben als bildliches Werden und Vergehen, als Konstruktion, Dekonstruktion und Rekonstruktion.
Florian Hoffmeier ist Kulturschaffender, Arzt, Künstler und Therapeut. Langjährige Ausbildung und Tätigkeiten im Rahmen einer Vielzahl an Projekten und Projektbeteiligungen im kulturellen, künstlerischen und kommunikativen Bereich. Seit 2010 eigene künstlerische Arbeiten mit verschiedenen Medien (Tanztheater, Performancekunst, Video etc.). Zudem bekam er viele Auszeichnungen, Förderungen und Stipendien für seine kulturellen und künstlerischen Tätigkeiten. Als Arzt arbeitet er seit langer Zeit im Bereich der Psychiatrie/Psychosomatik und Psychotherapie.
Lotta Sandborgh arbeitet als freischaffende Tänzerin und Choreographin in verschiedenen Projekten und Ensembles.
Vladimir Miller spielt im avlos trio d‘anches klassische Kompositionen, ist in verschiedenen Jazz-Ensembles aktiv und komponiert Musik für Film und Fernsehen.
Angaben zur Barrierefreiheit: Audiodeskription (nicht professionell) wird angeboten. Wir sprechen DGS in A2 Niveau.
17 Uhr Swantje – Dazwischen
CL-Visual-Performance von Pinky Aiello
Dauer: 20-30 Minuten
Monbijoubrücke
10117 Berlin-Mitte
Die CL-Visual Performance ist eine ganz neue Kunstform in Deutschland. Sie ist in den USA schon längst verbreitet. Bei CL-Visual Performance handelt es sich um eine Performance mit Klassifikatoren (Englisch: classifiers, Abkürzung "CL"). Klassifikatoren sind Gebärden, bei denen die Handform einen Gegenstand, eine Person oder ein Körperteil darstellt und die anderen Parameter der Gebärden (Handstellung, Ausführungsstelle und Bewegung) freilich die wahre Bewegung des Dargestellten zeigt. Die Performance ist somit sehr visuell geprägt.
Pinky Aiello ist eine One Woman Show: sie ist Comedian, Entertainerin, Gebärdenpoetin, Visual Vernacular-Künstlerin, Einradfahrerin und Jongleuse. Sie gibt Workshops und Vorträge über Storytelling in Gebärdensprache, unterrichtet amerikanische Gebärdensprache und arbeitet als Grafikerin. Pinky lebt in Hamburg und ist stolze Gebärdensprachlerin.
Angaben zur Barrierefreiheit: Audiodeskription (nicht professionell) wird angeboten.
19 Uhr Claudia – Auf dem Weg
Luftartistik von Anna Ehrenreich
Dauer: 20-30 Minuten
Ort: Kunstraum Kreuzberg / Bethanien
Mariannenplatz 2
10997 Berlin-Kreuzberg
Anna Ehrenreich ist in Berlin geboren und entdeckte schon früh ihre Leidenschaft für das Tanzen. Sie liebt es Bilder zu kreieren, Geschichten zu erzählen und Menschen zu berühren. Seitdem sie 2005 das erste Mal mit einem Trapez gearbeitet hat, interessiert sie sich besonders für Luftakrobatik. Anna Ehrenreich besuchte unter anderem die Etage-Schule für Darstellende Künste in Berlin. Seit über zehn Jahren vollführt sie artistische Darbietungen am Tanztrapez, Vertikaltuch und Multicordes, wobei sie ihr tänzerisches und artistisches Können miteinander verbindet.
https://www.anna-ehrenreich-luftartistik.de
Angaben zur Barrierefreiheit: Es handelt sich um ein Stück ohne Sprache mit musikalischer Untermalung. Audiodeskription wird nicht angeboten.
12 Uhr Silja – vom Hermannplatz zur Hasenheide
Ein partizipativer Audiowalk von Lotti Seebeck und Silja Korn
(Begrenzte Teilnehmer*innenzahl, um Anmeldungen wird gebeten unter: info@polyrama.de)
Dauer: 60 Minuten
Ort: Herrmannplatz, Treffpunkt bei der Statue „Tanzendes Paar“
10967 Berlin-Neukölln
Lotti Seebeck interessiert sich als Künstlerin besonders für crossdisziplinäre Kollaborationen und performative Forschung. In ihrer Arbeit geht es um feministische, nachhaltige und queere Perspektiven und deren öffentlich-private Verschränkung. Sie hat Kulturwissenschaften in Hildesheim und London studiert und studiert aktuell bildende Kunst bzw. Kunst im Kontext an der UDK Berlin.
Silja Korn war die erste blinde Erzieherin Deutschlands. Als sie mit 13 Jahren ihr Augenlicht verlor, hat sich einiges geändert, jedoch nicht Silja selbst, wie sie auf einem langen Weg herausgefunden hat. Auch heute noch ist sie aktive Künstlerin – sie malt und eine Auswahl ihrer Bilder hängt im Gästehaus der Blinden Freunde in Berlin Kladow in der Dauerausstellung.
http://siljakorn.de/index.shtml
Angaben zur Barrierefreiheit: Audiodeskription (nicht professionell) wird angeboten.
Barrierefreiheit: Bei Wünschen, Anregungen und Nachfragen, schreibt uns eine Email: info@kulturlabor.org, eine Text- oder Videonachricht oder ruft uns an unter: 0176 85381799.
This site uses cookies to provide you with a great user experience. No personal data is collected at any moment.